Forschungsprojekt MULTIELEMENT II

MULTIELEMENT II

Ziel des Projektes MULTIELEMENT ist es, die technischen und wirtschaftlichen Potentiale für PV-Bauelemente zu erschließen und damit die Kosten unter systematischer Einbeziehung der Multifunktionalität zu senken.

Projektpartner Atlas Material Testing Technology GmbH, Belectric OPV GmbH, Bosch Solar CISTech GmbH, GE Global Research, GSS Gebäude-Solarsysteme GmbH, Kuraray Europe GmbH, Multi-Contact Essen GmbH, PHOENIX CONTACT Electronics GmbH, Solarwatt AG, SolarWorld AG, TÜV SÜD Product Service GmbH
Förderung BMUB
Projektlaufzeit 01.05.2013 - 31.10.2015
Bearbeitende Fraunhofer IEE M. Roos (Projektleiterin), P. Funtan, Dr. N. Henze, S. Misara, J. Firges, J. Cronemberger

 

Wenn solar-aktive Gebäudehüllen nicht nur eine Marktnische bleiben sollen, müssen viele Fragen neu gestellt, neue Lösungen entwickelt und unklare baurechtliche und bautechnische Anforderungen geklärt werden.

Mit dem Projekt MULTIELEMENT II werden die Arbeiten des Vorgänger-Projekts MULTIELEMENT fortgeführt. In Kooperation mit mehreren Industriepartnern konzentriert sich die Arbeit auf die hohen Anforderungen, die an die Qualität von PV-Fassadenelementen und integrierten Systemkomponenten gestellt werden, um technische und normative Hemmnisse zu beseitigen, die einer weiteren Verbreitung von PV-Fassaden zurzeit im Wege stehen.

Anforderungen an PV-Fassadenelemente unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von denen, die z.B. an Freiflächenanlagen gestellt werden, wie beim Brandschutz oder der mechanischen Belastbarkeit. Baurechtliche Anforderungen gehen weit über die Typprüfungen nach Niederspannungsrichtlinie von PV-Modulen und Komponenten hinaus. Architekten und Bauherren stellen Anforderungen an Formate, Farben, Konturen, die bautechnische Eigenschaften verändern. Aber auch die Betriebsbedingungen in Fassaden  stellen sich anders dar als bei additiven oder frei aufgestellten PV-Systemen. Das hat Auswirkungen nicht nur auf den Ertrag, sondern vor allem auf die Dauerhaftigkeit der Komponenten und damit auch auf die Sicherheit. Die Entwicklung von geeigneten und zulassungsfähigen PV-Fassadenelementen, die wie selbstverständlich von Architekten oder Fassadenbauern in der Fassade eingesetzt werden können, ist bei weitem noch nicht abgeschlossen. Im Projekt werden ausgewählte Detailfragen in verschiedenen Arbeitsgruppen bearbeitet.

Projektziel ist es, Qualitäts- und Sicherheitsstandards zu definieren, die sich speziell auf den Einsatz von PV-Komponenten in Fassaden beziehen.