Wetter ist der Treibstoff der Energiewende. Für einen sicheren Betrieb und eine zuverlässige Planung eines dezentral organisierten Energieversorgungssystems auf Basis hoher Anteile Erneuerbarer Energien (EE) sind genauste Informationen über die verschiedensten wetterbedingten Einflüsse und Raum-Zeit-Abhängigkeiten unerlässlich.
Neben der Erstellung diverser Analysen, Simulationen und Prognosen im Hinblick auf die Netz- und Marktintegration erneuerbarer Energien weisen die verschiedenen Auswirkungen lokaler Wetterphänomene auf das Energiesystem - in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr - grundlegend einen hohen Forschungsbedarf auf.
Für die Entwicklung innovativer energiemeteorologischer Verfahren werden in vielen Fällen zusätzliche Geoinformationen und konkrete standortspezifische meteorologische Messungen benötigt. Die Meteorologie und Geoinformatik und darauf aufbauende Methoden, Modelle und Messkampagnen erhalten somit direkten Eingang in die Energiewirtschaft. Die Genauigkeit der in diesen Themenfeldern entwickelten Verfahren hat folglich einen direkten Einfluss auf die Sicherheit der Energieversorgung und die Wirtschaftlichkeit der Energiewende.