Forschungsprojekt Begutachtung von Ökostrom

Begutachtung von Ökostrom

Projektpartner Ökostromanbieter
Projektlaufzeit 01.01.1999 - 31.12.2020
Bearbeitende Fraunhofer IEE Patrick Selzam (Projektleiter), Markus Landau, Dr. Philipp Strauß

 

Die seit 1997 gültige Binnenmarktrichtlinie Elektrizität der Europäischen Union hat die Entwicklung von Ökostromprodukten in Deutschland gefördert. Um die besondere Qualität von Ökostrom für den Verbraucher nachprüfbar gewährleisten zu können, wurden von verschiedenen Organisationen Gütelabel entwickelt, die im Detail voneinander abweichen und untereinander konkurrieren.Zu den bekanntesten zählen die der TÜV, des Grünen Strom Label e.V. und des EnergieVision e.V.

Mit der Verabschiedung von wichtigen Gesetzen wie beispielsweise dem EEG, besteht i.d.R. die Notwendigkeit, die Gütekriterien für Ökostrom weiterzuentwickeln. Der vom WWF Deutschland, dem Öko-Institut e.V.und der Verbraucher-Zentrale Nordrhein-Westfalen gegründete Trägerverein Energie-Vision e.V. tut dies für sein Gütesiegel „ok-Power“ regelmäßig und hat damit u.a. auch einen Anreiz zum Bau von neuen Ökostrom-Erzeugungsanlagen geschaffen.

Das damalige ISET (heute IEE) hat die im Rahmen der Pilotzertifizierungsphasebegonnene Begleitung von Ökostromanbieter in 2006 fortgeführt. So sind die Produkte „Hamburg Newpower“ der Vattenfall Europe Hamburg AG, „Nahstrom– Naturstrom aus Kassel” der Städtische Werke AG, „Terra“ der MVV EnergieAG Mannheim, „ÖkoPur“ der Vattenfall Europe Berlin AG & Co. KG und „SaarÖko-Pur“ der Energie SaarLorLux nach den „ok-Power“-Kriterien begutachtet worden.