Forschungsprojekt EVW2

EVW2 – Verbundprojekt »Erhöhung der Verfügbarkeit von Windenergieanlagen – Phase 2«

Förderung Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektlaufzeit 1.12.2010 – 30.11.2014
Bearbeitende Fraunhofer IEE Stefan Faulstich (Projektleitung), Berthold Hahn, Sebastian Pfaffel, Johanna Hirsch

Projektbeschreibung

IEE (ehemals IWES)-Teilprojekt: Entwicklung und Aufbau eines Test- und Demonstrationssystems zur Datenerfassung, -übertragung und -speicherung von Betriebs- und Instandhaltungsdaten als Grundlage für eine zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltung - TDS-ZIH

Übergeordnetes Ziel des Verbundprojektes ist es, die zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltung, die in Unternehmen der Luftfahrt, der Automobilbranche u.a. bereits Anwendung findet, auch in der Windenergiebranche einzuführen.

Datenbankgestützte Analysen zielgerichtet erfasster Informationen bieten belastbares Zahlenmaterial für das Ermitteln von Schwachstellen und von kostentreibenden Abläufen und damit Entscheidungshilfen für dringend erforderliche Verbesserungsmaßnahmen. Hierfür ist es allerdings notwendig, eine Vielzahl an Informationen an unterschiedlichen Stellen zu erfassen. Dies ist nur durch ein teilautomatisiertes und stark vereinfachtes Datenmanagement möglich. Darüber hinaus ist aufgrund der zahlreichen Akteure im Instandhaltungsprozess von WEA eine Abstimmung der unterschiedlichen eingesetzten Module durch geeignete Schnittstellen und Übertragungsprotokolle eine Grundvoraussetzung.

Um zeigen zu können, dass sich zum einen schon bestehende Strukturen (Datenbanken, Softwaremodule, etc.) auf Seiten der Betreiber und Serviceunternehmen durch geeignete Schnittstellen integrieren lassen und zum anderen der Instandhaltungsaufwand durch den hohen Grad an Automatisierung vereinfacht und optimiert wird, ist ein funktionsfähiges Test- und Demonstrationssystem zur Datenerfassung, -übertragung und -speicherung notwendig. Das Ziel des Teilprojekts »TDS-ZIH« ist es daher, ein solches System zu entwickeln und aufzubauen. Ein derartiger Aufbau bietet zunächst eine Testmöglichkeit für die Funktionalitäten des Gesamtsystems und stellt darüber hinaus ein wichtiges Instrument dar für die geplante Demonstration der Lösungen. Zugleich dient das System als Argumentationshilfe und Gradmesser für die Machbarkeit des Gesamtansatzes. Potentielle Kunden können hier auch ihre eigenen Teilmodule testen und sich die Prozessabläufe veranschaulichen lassen.