Forschungsprojekt Wind-Index zur Beurteilung des langfristigen Windenergieangebots

Wind-Index zur Beurteilung des langfristigen Windenergieangebots

Eine der zentralen technischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten bei der Nutzung der Windenergie ist das schwankende Windangebot. Dieses kann in einzelnen Betriebsjahren außer den kurzzeitigen Fluktuationen auch deutliche Abweichungen vom langjährigen Mittelwert aufweisen.

Projektpartner BMU
Projektlaufzeit 1.1.2000 - 1.3.2007
Bearbeiter
Berthold Hahn (Projektleiter), Dr. Kurt Rohrig, Yves-Marie Saint-Drenan


Eine der zentralen technischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten bei der Nutzung der Windenergie ist das schwankende Windangebot. Dieses kann in einzelnen Betriebsjahren außer den kurzzeitigen Fluktuationen auch deutliche Abweichungen vom langjährigen Mittelwert aufweisen.

Bei der Finanzierung von Windkraftanlagen spielt daher neben dem durchschnittlichen Windenergieangebot am Standort auch der längerfristige Verlauf eine wichtige Rolle. Insbesondere zu Beginn der Finanzierung, aber auch in Betriebsjahren, in denen zusätzlich hohe Kosten (z.B. für Instandsetzungen) anfallen, können erhebliche Mindererträge die Liquidität und Wirtschaftlichkeit eines Windenergieprojektes gefährden.

Deshalb wurden die Schwankungen des Jahreswindangebotes in Deutschland untersucht und ein Verfahren entwickelt, mit dem die Relation des Windenergieangebots einzelner Jahre relativ zum »typischen« Windenergieangebot mit einer einzelnen Kennzahl, dem Wind-Index, beschrieben wird. Grundlage dafür sind die langjährigen Windmessungen des im Rahmen des »250 MW Wind«- Programms aufgebauten, landesweit verteilten ISET-Windmessnetzes.

ISET-Wind-Index für Deutschland für die Jahre 2001 (links) und 2002 (rechts): Beurteilung des Windenergieangebots einzelner Jahre in Bezug auf langjährige Durchschnittswerte.