Forschungsprojekt MORE

Partner:  Armines, CRES, ITER, Municipality of Kythnos, SMA, WIP
Förderung:  EU, Fraunhofer IEE (früher ISET)
Laufzeit:  01.08.1998 - 31.07.2001
Bearbeiter:

 
Peter Funtan (Projektleiter), Randolf Geipel, Christian Hardt, Mohamed Ibrahim, Martin Rothert, Klaus Sprafke, Dr. Philipp Strauß, Rolf Peter Wurtz

Photovoltaik-Batterie-Diesel-Hybridsysteme zur dezentralen Elektrifizierung im Leistungsbereich bis zu etwa 30 kW haben ein hohes weltweites Marktpotenzial. Die Vorbereitung zuverlässiger seriengefertigter Komponenten zum Aufbau modularer, vernetzter Hybridsysteme sowie die Entwicklung angepasster Betriebsführungssoftware sind die Schwerpunkte des europäischen Projekts MORE, das vom Fraunhofer IEE (früher ISET) koordiniert wird.

In Langzeitversuchen mit typischen Lastprofilen wurden zunächst wertvolle Anregungen für die Weiterentwicklung und Anpassung von Hybridsystemkomponenten erarbeitet. Neue Betriebsunter Verwendung wissensbasierter Programme wurden implementiert und getestet. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten Untersuchungen zur Einbindung verschiedener Dieselaggregate. Dabei konnte festgestellt werden, dass insbesondere bei kleinen Aggregaten mit Nennleistungen um 10 kVA noch Entwicklungsbedarf bezüglich des automatischen Betriebs sowie der Kommunikationsschnittstelle zu anderen Komponenten besteht.

Die neu entwickelten Regelungs- und Betriebsführungsstrategien werden seit dem Frühjahr 2001 in einer auf der griechischen Insel Kythnos neu aufgebautenPilotanlage getestet. Sie besteht aus mehreren verteilten Photovoltaik-Generatoren (ca. 6 kW), einem Batteriespeicher (3 x 3,3 kVA, 30 kWh) und einem Dieselaggregat (9 kVA), die in ein kleines 400 V/ 50 Hz Drehstrom-Inselnetz zur Versorgung mehrerer Häuser einspeisen. Der Betrieb war bisher störungsfrei und wird auch über das Projektende im August 2001 hinaus über eine GSM-Verbindung ausgewertet.